| Wohnbebauung und Städtebau [Projektliste] | |||
| Wohnbebauung ECA Freiburg, 1951 W. Arns, H. Lüttinger |
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Zum Wettbewerb für die Freiburger ECA-Siedlung
traten Hubert Lüttinger und ich gemeinsam an. Hubert Lüttinger studierte
damals Architektur in Karlsruhe, ich arbeitete dort als Assistent am Lehrstuhl
von Prof. Otto Haupt. Der erste Schritt ins praktische Berufsleben und
gleichzeitig der Beginn einer Zusammenarbeit, die bis in die 90er Jahre
andauern sollte. Das Projekt ECA (Economic Cooperation Administration) war ein Sonderprogramm im Rahmen des Marshall-Plans, mit dem der Wohnungsbau der ersten Nachkriegszeit gefördert werden sollte. Das Ziel dabei war, neue Ideen für kostengünstigen Wohnungsbau entwickeln und in die Tat umsetzen zu lassen. Städte in ganz Deutschland konnten sich als Standorte für die ECA-Siedlungen bewerben - unter der Bedingung, die Erschließungskosten selbst zu tragen. In Wettbewerben für die jeweiligen Standorte waren Arbeitsgruppen aus Architekten, Wohnungswirtschaftlern und Baufirmen aufgefordert, vorbildliche städtebaulich-architektonische Konzepte zu erarbeiten, unter Ausschöpfung aller wirtschaftlichen Möglichkeiten, um die Baukosten niedrig zu halten. Bundesweit beteiligten sich über 700 Arbeitsgruppen. Bewertet wurde nicht nur die städtebauliche Idee, die Gestaltung der Gebäude und die Grundrißqualitäten der Wohnungen, sondern auch die Wirtschaftlichkeit des Konzepts: die Kostenkalkulation des ausführenden Bauunternehmens war Bestandteil der Wettbewerbsarbeit. Wir arbeiteten mit der Firma Ernst Wolfsberger aus Emendingen zusammen. Heinz Diehl, ein erfahrener Bauleiter, war für uns ein unverzichtbarer Begleiter bei den ersten beruflichen Gehversuchen. |
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![]() Eingangsseite (Foto: Th. Arns) ![]() 1-Zi- Appartements ![]() Normalgeschoß ![]() Normalgeschoß |
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